Sebastian Laverny: Jazz-Piano

Wenn Sebastian Laverny spielt, dann klingt es nach Laverny. Es gibt im Jazz kaum einen Pianisten mit ähnlich hohem Wiedererkennungswert. Sein klassisch geschulter Anschlag aktiviert den kompletten Resonanzraum eines jeden Klaviers, doch am Swing erkennt man den Jazzer. Üppige Harmonien, satte Klangfarben, polyphone Improvisationen und eine starke linke Hand sind seine Markenzeichen. Sebastian Laverny zählt zu den wenigen Jazz-Pianisten, die noch die alte Technik der locked hands beherrschen: ein wahres Ausnahmetalent.

Mit 4 Jahren eroberte sich Sebastian Laverny autodidaktisch die Klaviertastatur. Mit vierzehn begründete er seine erste Band, das Vocal Jazz Ensemble, ein Klaviertrio mit 5 Sängern im Stile der Manhattan Transfer. Mit achtzehn kannte man ihn in der Berliner Jazz-Szene. Er spielte u. a. mit Torsten Zwingenberger, Heinz von Hermann und Coco Schumann, wichtige Impulse erhielt er von seinem Lehrer Walter Norris. Seine ungestüme Spielweise im Sebastian-Laverny-Trio (Dieter Gützkow am Bass und Nikolai Ugrinsky am Schlagzeug,) bescherte ihm den Spitznamen „Das Tastentier“. Als ständiger Pianist von Rick Abao (seit 1993), als Bandleader des Odeon Jazz Quartetts (seit 1996), als Leiter der Swinging Voices (seit 1997) tourte er durch ganz Deutschland.

Neben seiner Tätigkeit als Pianist arrangiert und komponiert Sebastian Laverny im Stile des Modern Swing und des Cross Over für Combo, Big Band und Großes Symphonie-Orchester. Zahlreiche CD-Einspielungen und Hörfunk-Aufnahmen (RBB, NDR, SWR) dokumentieren sein Schaffen. Seit 2009 ist er mit verschiedenen Programmen im Sebastian Laverny Quartett und -Trio im In- und Ausland unterwegs, seit 2013 ist er zudem künstlerischer Leiter der erfolgreichen  Konzertreihe „Jazz im Kino“.  


Götz Ommert: Bass

Götz Ommert zählt zu den gefragtesten Jazz-Bassisten Deutschlands. Konzerte mit internationalen Stars wie Ray Bryant, Clark Terry, Bobby Durham, Ed Thigpen, Dado Moroni, Curtis Fuller und Bob Degen führten ihn durch ganz Europa, und zahlreiche CD-Veröffentlichungen belegen sein Können.

Inspiriert von Ray Brown und Niels-Henning Oersted Pedersen hat er eine eigene Stilistik entwickelt, unverkennbar durch ihren kraftvollen Groove. Geerbt hat Götz Ommert seine Jazzpassion von seinem Vater Horst Ommert, der zu den wichtigsten Pianisten der Frankfurter Jazzszene der 1950er Jahre gehörte. 

http://www.goetz-ommert.com



Gerald Stütz: Schlagzeug

Gerald Stütz studierte Schlagzeug am Peter-Cornelius-Konservatorium Mainz sowie an der staatlichen Hochschule für Musik Köln. Er setzte seine Ausbildung bei Joe Morello in New York und bei Charly Antolini in München fort.

Neben seinem Engagement als Schlagzeuger am Mainzer Staatstheater betätigt er sich als Jazz-Drummer, u. a. bei HR-Brass. Auf der Frankfurter Musikmesse ist er regelmäßig zu Gast für Drum-Clinics sowie als Endorser für Bosphorus Cymbals. Zusammen mit Charly Antolini schrieb er die Schlagzeugschule „Power Drums – The Way I Play“. 

http://www.geraldstuetz-home.com



Pierre Paquette: Saxophon & Klarinette

Pierre Paquette wurde in Boston (USA) geboren und zählt heute mit seinem vollen Ton und seiner hohen Musikalität zu den renommiertesten Saxophonisten der europäischen Jazz-Szene. Nach seinem Studium an der Berklee School of Music arbeitete er vier Jahre lang als Saxophonist, Klarinettist und Arrangeur für die USAFE Band in New Jersey und später bei der Ambassador Big Band in Europa. 1983 ließ er sich in Frankfurt a.M. nieder. Er lehrte dort an der Frankfurter Musikwerkstatt und leitete eigene Bandprojekte, darunter "Salsa Orchestra Inspiration" und das "Pierre Paquette Septett". Darüber hinaus arbeitete er als Dozent am "Traditional Jazz Workshop" von Lenk in der Schweiz. Paquette spielte als Gast bei der "HR Big Band" und trat als Solist mit dem SWR Orchester Kaiserslautern, dem Saarländischen Rundfunk, dem Symphonieorchester Heidelberg und mit dem Stuttgarter Kammerorchester unter der Leitung von Dennis Russel Davies auf.

Sein musikalisches Repertoire umfasst alle Saxophone, Bassklarinette, Klarinette in B und Querflöte. Ebenfalls ist er ein Featured Sänger in der SWR Big Band und in vielen anderen Bands Europas. Wegen seiner großen Erfahrung in unterschiedlichen Stilbereichen ist er einer der gefragtesten Multiinstrumentalisten hierzulande. Er stand mit namhaften internationalen Stars auf der Bühne, darunter Buddy DeFranco, Billy Mitchell Scott Hamilton, Benny Waters, Byron Stripling, Harry Allen und Louis Stewart. Seit 2001 ist er als Baritonsaxophonist und Solo Klarinettist ständiges Mitglied der „SWR Big Band“ in Stuttgart, seit 2014 spielt er im Sebastian Laverny Quartett.


Axel Schmitt: Saxophon

Axel Schmitt zählt zu den vielversprechenden jungen Talenten der deutschen Jazz-Szene. Er studierte Jazz-Saxophon an der Mainzer Hochschule für Musik: Frank Jacobi, Steffen Weber und Denis Gäbel gaben seinem Spiel wichtige Impulse.

Zahlreiche Konzerte und Tourneen mit dem rheinland-pfälzischen Landesjugendjazzorchester, der Lumberjack BigBand Göppingen, dem Tenor Badness Quintet, Rhein-Main-Rhythm-Machine + One, Esquinas de Nuez u.v.a. führten ihn durch die Bundesrepublik. Seit 2014 bringt er frischen Wind in das Sebastian Laverny Quartett.

http://www.axelschmitt.net






Hendrik Meurkens: Mundharmonika & Vibraphon

Hendrik Meurkens aus New York gilt als der wichtigste Mundharmonika-Spieler des Modern Jazz seit Toots Thielemans. Weltweite Konzerte und zahlreiche Aufnahmen weisen ihn als Virtuosen erster Klasse aus, der neben der Mundharmonika das Vibraphon in der Tradition von Milt Jackson und Bobby Hutcherson meisterhaft beherrscht. Hendrik Meurkens spielte zahlreiche Tonträger mit namhaften Künstlern ein, so mit Charlie Byrd, Jimmy Cobb, Ivan Lins, Monty Alexander, Claudio Roditi, Manfredo Fest and Mundell Lowe. Er tourte mit dem Ray Brown Trio, Paquito D’Rivera, Oscar Castro Neves, Herb Ellis, Herbie Mann, Charlie Byrd, James Moody und vielen mehr.

Anfang der 80er Jahre lebte Meurkens für einige Zeit in Rio de Janeiro, was ihn menschlich und musikalisch nachhaltig prägte. Besonderen Wiedererkennungswert haben seine Kompositionen, die stilistisch vom brasilianischen Samba und Choro inspiriert sind. Seine Musik wurde u.a. von Claudio Roditi, Paquito D'Rivera und Manfredo Fest aufgenommen und ist in dem Hollywood Film „Dolores Claiborne“ zu hören.

http://www.hendrikmeurkens.com



Oleg Berlin: Saxophon

Oleg Berlin wurde in Königsberg (Russland) geboren und zählt heute mit seinem vollen Ton und seiner hohen Musikalität zu den renommiertesten Saxophonisten der europäischen Jazz-Szene. Eine enge Zusammenarbeit verbindet ihn mit Stars wie Ack van Rooyen, Hubert Nuss, Peter Herbolzheimer sowie der HR Big Band. Regelmäßig ist er auf Jazz-Festivals in ganz Europa zu Gast, u. a. zuletzt in St. Petersburg und Tallin.

Oleg Berlin war Gründungsmitglied des Sebastian Laverny Quartetts, dessen musikalisches Profil er von 2009 bis 2014 nachhaltig prägte.

http://www.olegberlin.de




Patrick Hörner

Die eigene Begabung hat ihn immer wieder eingeholt. Patrick Hörner wurde in Bad Dürkheim geboren. Trotz aller Lust am Singen entschied sich der Abiturient für ein bodenständiges Studium: Geschichte, Germanistik und Politik. Als ehrenamtlicher Dolmetscher und historischer Berater knüpfte er schon früh Kontakte zur IPA International Police Section und zur Polart Rheinland-Pfalz.

Um sein Studium zu finanzieren, gab er Nachhilfe und sang auf Hochzeiten, wo man ihn kurzerhand als Tenor für die Heidelberger Sommer-Schlossfestspiele entdeckte. Seine Darbietung hatte Folgen: das Ensemble des Ludwighafener Theaterchors, das Ensemble Musik& Theater Saar, der Darmstädter Konzertchor und der Internationale Opernchor verpflichteten ihn für zahlreiche Opernproduktionen und Festivalauftritte im In- und Ausland. Mit fundierter Gesangstechnik schliffen zunächst Diether Heistermann und später vor allem Brigitta Seidler-Winkler das stimmliche Naturtalent zu einem Gesangsdiamanten. Lyrisches und doch kerniges Kolorit, ein enormes Stimmvolumen und mühelos strahlende Höhen verleihen Patrick Hörner sein einmaliges Timbre.

Im Jahr 2000 folgte Patrick Hörner endlich seiner eigenen Stimme und trat ein Engagement im Opernchor der Städtischen Bühnen Heidelberg an. Zwei Jahre später ließ er sich von Sebastian Laverny für den Opernchor des Mainzer Staatstheaters verpflichten. Seit 2010 arbeitet Patrick Hörner mit dem Sebastian Laverny Quartett zusammen.


Katja Ladentin

Katja Ladentin wurde in Köln als Tochter des bekannten Jazz-Posaunisten Lothar Ladentin geboren. Sie erhielt ab dem fünften Lebensjahr Ballett- und Klavier-unterricht. Nach Abitur und Jungstudium kam sie an die "Hanns Eisler" Hochschule für Musik und studierte in Berlin bis 2007 bei Kammersängerin Magdalena Hajossyova und Prof. Julia Varady. Sie arbeitete dort mit den Regisseuren Barbara Beyer, Peter Konwitschny, Willy Decker und Michael von zur Mühlen, sowie mit den Dirigenten Alexander Hannemann, Dmitri Jurowski und Michele Rovetta.

Über die klassische Ausbildung hinaus widmete sich die vielseitige Mezzosopranistin dem Jazz und etablierte sich in der Berliner Jazz-Szene. Seit dem Studium ist sie neben ihrem Engagement am Mainzer Staatstheater als Jazz- und Musical-Sängerin aktiv. Sie sang mit Paul Kuhn, der Potsdam Big Band, Jiggs Whigham, Michael Dixon und vielen mehr. Seit Sommer 2009 arbeitet sie mit dem Sebastian Laverny Quartett zusammen. 

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Hörproben von Katja Ladentin und Patrick Hörner finden Sie hier: